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Ausstellung

Berlin Surreal…

Camaro und das Künstlerkollektiv Die Badewanne

25. April 2014 – 24. Juli 2014Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Paul Rosié, Emblem für Die Badewanne,
1949 © Nachlass Paul Rosié

Die Vernissage ist am 24. April 2014 im Stiftungshaus.

 

Berlin 1949: Inmitten der Trümmerlandschaft etabliert sich das junge, wilde Künstlerkabarett Die Badewanne, ein Zusammenschluss von Malern, Literaten, Tänzerinnen und Musikern. Sie reagieren mit faszinierenden, vielschichtigen Inszenierungen auf die widersprüchlichen Erfahrungen der vergangenen Jahre und beleben die aufstrebende Kulturszene der Hauptstadt. Die Bühne der Badewanne wird zum Experimentierfeld für die Idee des Surrealismus, für Bilder der Klassischen Moderne und die Kritik am Nationalsozialismus. Die Ausstellung richtet den Fokus auf den interdisziplinären Charakter, die Kreativität und die Rolle der Badewanne in der deutschen Nachkriegszeit.

Der Maler Alexander Camaro gehört nicht nur zu den drei künstlerischen Hauptbegründern dieses Projekts, sondern ist vor allem derjenige gewesen, der über langjährige professionelle Bühnenerfahrung verfügt: als Tänzer, als Zirkusartist und Pantomime-Künstler weiß er seine Präsenz überaus schöpferisch einzubringen. Die Alexander und Renata Camaro Stiftung widmet dem Künstlerkollektiv um Die Badewanne erstmalig eine umfassende Ausstellung.

 

Begleitveranstaltungen

Salons
Donnerstag, 22. Mai 2014, 19.30 Uhr
Jüdische Lieder
„Kleine Prosa“ von Franz Kafka
Duo Kolarova-Karamintzas
Galya Kolarova (Klavier) und Demetrios Karamintzas (Oboe)

Donnerstag, 19. Juni 2014, 19.30 Uhr
Hommage an Theo Goldberg
mit einer Einführung von Barry Truax
(Simon Fraser University, British Columbia, Kanada)

 

Installationen und Performance
Im Rahmen des GALLERY WEEKEND BERLIN, 2. – 4. Mai 2014.
2. – 4. Mai 2014
Zwischenräume von Paula Anke
Bewegt von Isabelle Federkeil

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
14. Februar 2025 – 28. März 2025
Ulrich Baehr „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024“
Pop-Up Ausstellung im Camaro Haus Ausstellungsdauer: 14.02.-28.03.2025 Vernissage: 13.02.2024 um 18 Uhr   Bereits seit den 1960er-Jahren behandelt der Maler Ulrich Baehr Themen mit politischen und zeithistorischen Bezügen. Nun kommt er in seinem comic-artigen Bilderzyklus „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern“ darauf zurück. Eine zentrale Frage, die sich Ulrich Baehr dabei stellt, lautet: wie tickt die russische Zivilgesellschaft? Baehrs traumartige Gemälde aus dieser Serie wirken trotz ihres satirischen Hintersinns bedrückend: Sie lassen in persönliche und vertraute Räume der russischen Zivilgesellschaft blicken und überschatten diese wortwörtlich. Intime Wohnräume werden von bedrohlichen Gesichtszügen Putins, Lenins oder Stalins heimgesucht und stellen die russische Zivilgesellschaft gesichtslos und anonym dar. Alle Werke sind von dem Entkommen aus dieser Enge geprägt. Menschen ergreifen die Flucht vor (lauernden) Gefahren, wie Korruption, Gewalt und nationalistischer Propaganda, die politische Machthaber brachten – oder bringen werden? Begonnen 2019 und seither fortgesetzt, hat die Serie seit dem Überfall auf die Ukraine 2022 beklemmende Aktualität erfahren und lässt diese Frage immer wieder neu aufleben. Ulrich Baehr (*1938) gehört dem Kritischen Realismus an, welcher gezielt soziale Missstände darstellt und somit nicht nur zeigt, wie die Welt ist, sondern auch fragt, wie sie besser sein könnte. Nach seinem Studium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin und an der Freien Universität Berlin wurde er Mitbegründer der Galerie Großgörschen 35 (1964-68) und der Gruppe Aspekt (1972-78). Auch unterrichtete er an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, an der Hochschule der Künste Berlin und an der Fachhochschule Hannover Bildende Kunst. Sein Atelier befindet sich am „Checkpoint Charlie“ in Berlin.     *Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern