Das Archiv

Das Archiv der Alexander und Renata Camaro Stiftung umfasst den schriftlichen und dokumentarischen Nachlass von Alexander Camaro: Briefe und Korrespondenzen, literarische Schriften, Fotografien, Zeitungsausschnitte sowie Filmaufnahmen aus den Jahren 1918 bis 1992.
Der Künstler selbst legte den Grundstein seines Archivs: Mit Akribie und Umsicht bewahrte Camaro bereits früh ihm wichtige Dokumente und Objekte, die Einblick in ein bewegtes Leben, in seine Arbeitsweise sowie in sein weitgespanntes Netzwerk aus befreundeten Künstler*innen geben.

Hier findet sich – in einer doppelten Funktion – Material für den interdisziplinären Zugang zu einem künstlerischen Werk gemäß des Stiftungszwecks:

  1. Das Archivmaterial steht ausgewählten Forschungszwecken wissenschaftlicher Disziplinen aus den Bereichen Malerei, Tanz, Literatur, Theater und Bühne sowie Film zur Verfügung.
  2. Ausgehend von Camaros bildkünstlerischem Werk, das u.a. dem Expressionismus und Nachkriegssurrealismus nahesteht, sowie dem im Archiv befindlichen Material, können Impulse für zeitgenössische künstlerische Positionen empfangen und die Anregungen in die Jetztzeit übertragen werden. Sie dienen dem Weiterdenken des spartenübergreifenden Arbeitens, das Alexander Camaro so wichtig war.

Seit 2011 ist das Archiv für Forschungszwecke zugänglich: So erfolgte die umfängliche Erarbeitung des Werkverzeichnisses der Gemälde von Alexander Camaro sowie die Aufarbeitung seines literarischen und dokumentarischen Nachlasses in bisher mehreren Ausstellungen („BERLIN SURREAL … Camaro und das Künstlerkabarett Die Badewanne“ / „Camaro – Unica Zürn – Hans Bellmer. Bilder der 40er bis 60er Jahre“ (Camaro Haus, 2014 und 2016) sowie die deutsch-polnischen Forschungsprojekte „Camaro und Breslau – Eine Hommage“ (Ausstellungen im Schlesischen Museum zu Görlitz, im Camaro Haus Berlin und dem Muzeum Miejskie Wrocławia 2018–2020) und „Maler. Mentor. Magier. Otto Mueller und sein Netzwerk in Breslau“ (Ausstellungen im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin 2018 und im Muzeum Narodowe we Wrocławiu 2019).
Derzeit befindet sich der tänzerische Nachlass der 1920er- und 1930er-Jahre in Aufarbeitung.

Ihre schriftlichen Anfragen richten Sie bitte an: info@camaro-stifung.de