von anja

#9

Mit Bernhard Heiliger schuf Alexander Camaro 1966/67 Lithographien mit Themen und Motiven zu Ernst Schröders Inszenierung von Goethes „Faust“ im Schiller Theater Berlin.

In den Felsbuchten des Ägäischen Meers treiben Sirenen mit ihren Gesängen im Faust II“ ihr Unwesen. Sie stehen sinnbildlich für Verlockungen und deren verheerenden Folgen.

Camaro zeigt in der Lithographie „Sirene“ allerdings keinen Schiffbruch. Aus der undefinierten Umgebung formt sich ein weibliches, geflügeltes Fabelwesen heraus. Hat diese Sirene gerade ein Schiff entdeckt oder singt sie bereits?

Noch bis Ende des Monats ist unser #weeklycamaro #9 neben anderen Lithographien von Alexander Camaro in der Sonderausstellung im Camaro Haus zu sehen.

[Alexander Camaro, Sirene, 1967, Lithographie auf Papier ©Camaro Stiftung / VG Bild-Kunst Bonn]

 

[EN]

 

Together with Bernard Heiliger, Camaro created lithographs with themes and motifs of Goethe´s „Faust“ in 1966/67 – related to Ernst Schröder´s staging in the Schiller Theatre in Berlin.
There, in the rocky bays of Aegean Sea, sirens cause trouble with their chants. They symbolize temtations and their destructive consequences.

However, in the lithograph „siren“ Camaro does not show a shipwreck but a female, winged mythical creature emerged from the undefined environment. Has this siren just spotted a ship or is she already singing?

Our #weeklycamaro # 9 can be seen alongside other lithographs by Alexander Camaro in the special exhibition in the Camaro House until the end of this month.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
28. April 2023 – 6. Oktober 2023
Schatten aus Licht. Lothar Wolleh und Alexander Camaro
Ausstellungsdauer: 28.04. - 06.10.2023 Vernissage: 27.04.2023 um 18 Uhr   "Schatten aus Licht" ist die Überschrift für eine Ausstellung, in der der Fotograf Lothar Wolleh auf den von ihm portraitierten Maler Alexander Camaro trifft. Beide Künstler haben sich über viele Jahre immer wieder getroffen und zusammengearbeitet, sie schätzten sich als Mensch und Künstler. In der Ausstellung wird eine überraschende Nähe von Fotograf und Maler im Verständnis von Farbe und Licht deutlich. Erstmals wird in einer Ausstellung der Akzent auf das eigenständige farbige Oeuvre von Lothar Wolleh gelegt, der ab 1962 eigene, mit Licht, Schatten, Unschärfen, Verwischungen und analoger Technik Farbkompositionen entwickelte. Anlass der hier gezeigten Fotos war das Zweite Vatikanische Konzil 1962 bis 1965. Lothar Wolleh ist bislang für die ab 1963 entstandenen Portraits von über einhundertvierzig international bekannter Maler:innen, Bildhauer:innen und Aktionskünstler:innen bekannt– unter anderen Paul Dierkes, Hans Uhlmann, Bernhard Heiliger, Joseph Beuys, Lucio Fontana, René Magritte, Günther Uecker und Alexander Camaro. Kooperationsausstellung der Lothar Wolleh Estate mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung.   https://www.youtube.com/watch?v=9c0gbB_Wl5I       Durch die Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern