von anja

#33

Aus brauntönigen, weißen und schwarzen Flächen setzt sich unser #weeklycamaro #33 zusammen. Es gehört zu einer Reihe von abstrakten Werken Camaros aus den 1960er Jahren, die mit Chiffren und Zeichen gekennzeichnet sind und sich Elemente der Musik zum Thema macht. In den Werken „Gamba“, „Tam-Tam“, „Orchestrion“ oder „Chitarra“ verselbständigen sich Instrumente zu teilweise wiederkehrenden Formen- und Farbgebilden und in den Werken „Moderato“, „Andante“ und „Largo“ wird die Synthese von Klang und Klangkörpern ins Bildhafte übertragen.
Camaro erhielt mit jungen Jahren in Breslau Zeichen- und Violinunterricht, was er (neben dem Kunststudium bei Otto Mueller begleitend) am Breslauer Konservatorium vertiefte.

[Alexander Camaro, Gamba, 1967, Öl auf Leinwand, 180x125cm, Foto: Robert Sommer © Camaro Stiftung]

[EN]
Composed of brown surfaces, black and white, our #weeklycamaro #34 belonges to a series of abstract paintings from the 1960s, which consist of ciphers and signs and contain themes of music. In the art works „Gamba“, „Tam-Tam“, „Orchestrion“ or „Chitarra“ instruments formed out by forms and coulours. In the paintings „Moderato“, „Andante“ and „Largo“ the synthesis of sound and sound bodies is transferred into the visual.
Alexander Camaro himself played violin at a young age and studied violin at Wroclaw Conservatory besides his studies of art under Otto Mueller.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
19. April 2024 – 26. Juli 2024
Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte
Vernissage: 18.04.2024 um 18 Uhr Ausstellungsdauer: 19.04.-26.07.2024   Eine Ausstellung mit Arbeiten von: Hermann Bachmann, Kurt Bunge, Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer, Ulrich Knispel, Curt Lahs, Oskar Moll, Paul Strecker, Horst Strempel und Mac Zimmermann.   Melancholie ist ein Gemütszustand – angesiedelt irgendwo zwischen Traurigkeit und Träumerei. Sie kommt und geht und ist etwas vom Schönen im Leben – etwas, das kreativ machen kann. Dieser besonderen Atmosphäre geht die Ausstellung nach, indem sie Werke zeigt, die von einem besonderen melancholischen Kolorit zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit geprägt sind. Alexander Camaro wurde immer wieder als großer Melancholiker bezeichnet, sein Schaffen als seltener Sonderfall betrachtet. Im westlichen Nachkriegsstaat blieb er mit seinen gegenstandsbezogenen Bildern in den Augen der Kunstkritik lange eine „interessante Ausnahme, ein distinguiertes Überbleibsel“ (Anthony Thwaites, 1961) der Zwischenkriegsmoderne. Der Blick auf das künstlerische Schaffen der Stadt Halle (Saale), ihrer renommierten Kunsthochschule Burg Giebichenstein und dem Neuaufbau der bedeutenden Sammlung des Kunstmuseum Moritzburg nach 1945, wirft ein neues Licht auf diese Sonderrolle, die sich Alexander Camaro in Berlin zunächst nur mit gegenständlich arbeitenden Künstlern wie Werner Heldt und Karl Hofer teilte. Bereits im Jahr 1947 erwarb das Kunstmuseum Moritzburg Gemälde von Alexander Camaro. Durch den Erwerb seiner Werke, aber auch von Arbeiten Horst Strempels, Werner Heldts, Curt Lahs‘ und Karl Hofers, entstand eine Stimmung innerhalb der Sammlung, die mit dem Begriff der Melancholie beschrieben werden kann und später das Kunstschaffen in der Saalestadt maßgeblich beeinflusste. Für die ausgestellten Maler aus dem Kreis und Umfeld der „Halleschen Schule“, Hermann Bachmann, Kurt Bunge oder Ulrich Knispel, überwog nach 1945 allerdings nur für kurze Zeit die künstlerische Freiheit und Selbstbestimmung – ein Klima, das zu einem besonderen Stimmungsbild ihrer Malerei – und gewissermaßen zu einer Seelenverwandtschaft mit Alexander Camaro führte. Kuratiert wurde die Ausstellung von Matthias Rataiczyk, Leiter Kunsthalle „Talstrasse“, Halle (Saale) und Dr. Anna Krüger, Camaro Stiftung, Berlin.       *Durch die Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.*  MehrTeilenTermin speichern