von anja

#18

Empfehlungsschreiben von Otto Mueller

Unser #weeklycamaro #18 ist ein Brief von Otto Mueller. Darin empfiehlt er seinen Kunstschüler Alexander Camaro (damals: Alfons Kaczmarofski) für ein Stipendium der Hugo J. Herzfeld-Stiftung.

[„Ich bin dafür, daß mein Schüler Herr Alfons Kaczmarofski ein Stipendium der Hugo-Herzfeld Stiftung erhält

Otto Mueller

Prof. der Akademie  Breslau

den 9 Mai 1922“]

Camaro studierte zwischen 1920 bis 1927 an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe zu Breslau und „trifft bei seinem Lehrer Otto Mueller auf die Erfahrung der stillen und ermutigenden Sympathie“. (Paula Anke 2022)

[Empfehlungsschreiben für Camaro, Brief von Otto Mueller, 09.05.1922
©Camaro Stiftung]

[EN]
Our weeklycamaro #18 is a letter from Otto Mueller. In it, the former professor recommended his art student Alexander Camaro (then: Alfons Kaczmarofski) for a scholarship from the Hugo J. Herzfeld Foundation. Camaro studied between 1920 and 1927 at the State Academy of Arts and Crafts in Wroclaw and „experienced the silent and encouraging sympathy from his teacher Otto Mueller“. (Paula Anke 2022)

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
19. April 2024 – 26. Juli 2024
Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte
Vernissage: 18.04.2024 um 18 Uhr Ausstellungsdauer: 19.04.-26.07.2024   Eine Ausstellung mit Arbeiten von: Hermann Bachmann, Kurt Bunge, Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer, Ulrich Knispel, Curt Lahs, Oskar Moll, Paul Strecker, Horst Strempel und Mac Zimmermann.   Melancholie ist ein Gemütszustand – angesiedelt irgendwo zwischen Traurigkeit und Träumerei. Sie kommt und geht und ist etwas vom Schönen im Leben – etwas, das kreativ machen kann. Dieser besonderen Atmosphäre geht die Ausstellung nach, indem sie Werke zeigt, die von einem besonderen melancholischen Kolorit zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit geprägt sind. Alexander Camaro wurde immer wieder als großer Melancholiker bezeichnet, sein Schaffen als seltener Sonderfall betrachtet. Im westlichen Nachkriegsstaat blieb er mit seinen gegenstandsbezogenen Bildern in den Augen der Kunstkritik lange eine „interessante Ausnahme, ein distinguiertes Überbleibsel“ (Anthony Thwaites, 1961) der Zwischenkriegsmoderne. Der Blick auf das künstlerische Schaffen der Stadt Halle (Saale), ihrer renommierten Kunsthochschule Burg Giebichenstein und dem Neuaufbau der bedeutenden Sammlung des Kunstmuseum Moritzburg nach 1945, wirft ein neues Licht auf diese Sonderrolle, die sich Alexander Camaro in Berlin zunächst nur mit gegenständlich arbeitenden Künstlern wie Werner Heldt und Karl Hofer teilte. Bereits im Jahr 1947 erwarb das Kunstmuseum Moritzburg Gemälde von Alexander Camaro. Durch den Erwerb seiner Werke, aber auch von Arbeiten Horst Strempels, Werner Heldts, Curt Lahs‘ und Karl Hofers, entstand eine Stimmung innerhalb der Sammlung, die mit dem Begriff der Melancholie beschrieben werden kann und später das Kunstschaffen in der Saalestadt maßgeblich beeinflusste. Für die ausgestellten Maler aus dem Kreis und Umfeld der „Halleschen Schule“, Hermann Bachmann, Kurt Bunge oder Ulrich Knispel, überwog nach 1945 allerdings nur für kurze Zeit die künstlerische Freiheit und Selbstbestimmung – ein Klima, das zu einem besonderen Stimmungsbild ihrer Malerei – und gewissermaßen zu einer Seelenverwandtschaft mit Alexander Camaro führte. Kuratiert wurde die Ausstellung von Matthias Rataiczyk, Leiter Kunsthalle „Talstrasse“, Halle (Saale) und Dr. Anna Krüger, Camaro Stiftung, Berlin.       *Durch die Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.*  MehrTeilenTermin speichern