von anja

#31

Der gesichtslose, leicht kubistisch anmutende Harlekin nimmt den vorderen Bildraum ein. Die Gestalt setzt sich aus einzelnen Elementen zusammen und formt sich zu einer tänzelnden Figur. Der Harlekin als Motiv der Commedia dell´arte wird im Werk in eine melancholische Atmosphäre gesetzt. Camaro verbindet „das Zirkussujet mit einer schwermütigen, geheimnisvollen Darstellung – wiederum als Verweis auf die Ambivalenz zwischen Tragik und Komik“.
(Teresa Laudert: Sinnbilder der menschlichen Existenz Camaros Darstellungen aus der Zirkus- und Artistenwelt, in: Alexander Camaro und Breslau, 2018, S.81)

[Alexander Camaro, Großer Harlekin, 1956, Öl auf Leinwand, 200x160cm
© Camaro Stiftung]

[EN]
A faceless harlequin in cubistic manner occupies the foreground oft he painting. The harlequin is composed of indivudal elements and forms into a dancing figure. As a motif of the „Commedia dell´arte“ the harlequin is set in a melancholic atmosphere. Camaro combines „the cirus theme with a melancholy, mysterious depiction – again a reference to the ambivalnce between tragedy and comedy“.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
11. September 2025 – 31. Dezember 2025
Schaufenster an der Potsdamer Straße
Als sich der junge Alexander Camaro 1917 kurzweilig in Berlin aufhält, erlebt er das Treiben der Großstadt und beobachtet das Geschehen rund um den pulsierenden Potsdamer Platz und die Potsdamer Straße. Erst 28 später wird er wieder nach Berlin kommen. In seinem Spätwerk, in den 1980er Jahren, thematisiert Camaro die Potsdamer Straße und dessen Schaufenster in einer Reihe von Gemälden, mit Requisiten, wie Kleiderständer und Kleiderpuppen.MehrTeilenTermin speichern