#5
#weeklycamaro #5 ist ein grafisches Werk: Im *Zwiegespräch* zeichnet Camaro aus feinen Linien eine abstrahierte Bühnensituation, die in ihrem spielerischen Bildaufbau, den gekippten Flächen, den Mustern und kleinen Schnörkeln an die Bildsprache des berühmten französischen Malers Henri Matisse erinnert. Obwohl die beiden Figuren durch die räumliche Gliederung im Bild voneinander getrennt sind, scheinen sie doch miteinander zu kommunizieren – ein Zwiegespräch zu führen.
Die caféartigen Tische in der Bildmitte sind mit Bleistift durchgestrichen, was vermuten lässt, dass die Zeichnung als Vorstudie für das gleichnamige Ölgemälde diente. Auf diesem sind die Stühle tatsächlich nicht mehr eingefügt.
[Alexander Camaro, Zwiegespräch, 1946, Tinte auf Papier © Camaro Stiftung / VG Bild-Kunst, Bonn 2021]
[EN]
#weeklycamaro #5 is a graphic work: In *Dialogue* (*Zwiegespräch*) Camaro draws an abstracted stage situation from fine lines, which refers to the visual language of the famous French painter Henri Matisse by its playful image structure, the tilted surfaces, the patterns and small ornaments. Although the two figures are separated from each other by the spatial arrangement in the painting, they seem to communicate with each other – they carry on a dialogue.
The café-like tables in the center of the painting are crossed out in pencil, suggesting that the drawing served as a preparatory study for the oil painting of the same name and year. On this one, the chairs are actually no longer inserted.