Die Ausstellungstrilogie zeigt Werke von Künstlerinnen, die alle drei in einer engen, aber sehr unterschiedlichen Beziehung zu den Personen und der Kunst von Alexander und Renata Camaro stehen.
Triologie, 2. Teil
Susanne Riée
„Meine Keramik war für mich die Befreiung und Emanzipation vom künstlerischen Einfluss Camaros.“
PODIUMSDISKUSSION – Donnerstag, 26. Februar, 19 Uhr
Gefährdete Projekte der Kunst am Bau. Was tut Berlin?
Camaro Haus, Berlin
Einladung und Pressemitteilung der Podumsdiskussion (PDF)
Bildhauerin-Keramikerin
Der Weg in die künstlerische Autonomie
Susanne Riée lernt 1947 Alexander Camaro kennen. Über lange Jahre ist sie ihm Lebensgefährtin und Vertraute, sie realisieren gemeinsam mehrere Kunstprojekte; 1963 im Auftrag von Hans Scharoun die bedeutenden farbigen Glasbausteine für die Berliner Philharmonie.
Susanne Riées Werk ist ausgesprochen vielseitig, fantasievoll, zuweilen verspielt: Zeichnungen, Collagen, Drucke, große und kleine Bildhauerarbeiten und schließlich ihre Baukeramik, für die sie auch international Aufträge ausführt. In West-Berlin ist sie eine der wenigen Frauen, die nach Kriegsende diese auch körperlich aufreibende Kunst am Bau wieder aufgreift und – inspiriert durch Reisen nach Holland – innovative Wege beschreitet.
Das Camaro Haus präsentiert anlässlich des 88. Geburtstages der Künstlerin eine Retrospektive der Jahre 1947–2014. Eine besondere Würdigung erfahren ihre Projekte der Kunst am Bau sowie ihre farbigen Bildhauerarbeiten aus Keramik.
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Susanne Riée, o.T. (Mann mit Blüte), 1973/74, farbig glasierte Keramik, H: 60 cm, Foto: Eric Tschernow
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Susanne Riée, o.T. (Bunter Schild), o.J., Öl auf Leinwand,
85 x 94 cm, Foto: Eric Tschernow
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Susanne Riée, Dora Maar und das Einhorn, o.J., Collage,
32 x 23 cm, Foto: Eric Tschernow