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Ausstellung

Tribute to Iris Barbura

2. Mai 2017 – 15. Juli 2017Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Iris Barbura, 1946, Foto: unbekannt, Sammlung Reinhard
und Marianne Lippeck/Hermann Vinke

Ein Ausstellungs- und Performanceprojekt der Alexander und Renata Camaro Stiftung, Berlin in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für Tanz Bukarest (CNDB) und dem Deutschen Tanzarchiv Köln

 

Iris Barbura wirkte international: Bukarest, Berlin und Ithaca (USA) sind Stationen ihrer tänzerischen Karriere. Ausgebildet in Bukarest, studiert Barbura in den 1930er Jahren in den Zentren des „deutschen Ausdruckstanzes”; Größen wie Harald Kreutzberg und das Umfeld von Mary Wigman und Gret Palucca prägen ihren Stil.

Im Nachkriegsberlin erlebt Iris Barbura den Höhepunkt ihrer Karriere: Sie, die Glamouröse, brilliert in eleganten, energetischen und verspielten Tänzen. Im surrealistisch geprägten Künstlerkabarett Die Badewanne um Alexander Camaro kreiert sie experimentelle Choreographien nach Schlüsselwerken der Klassischen Moderne, etwa zu Picassos Varianten der„Femme assise”. Anfang der 1950er

Jahre emigriert Barbura in die USA und unterrichtet dort Tanz. Für ihre Schüler wird sie zur prägenden Künstler-Persönlichkeit.

Rund 80 Exponate aus privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter Gemälde, Zeichnungen, Tanz-Fotografien, Briefe, Kostüme und Masken, veranschaulichen den gleichermaßen eleganten, energetischen und glamourösen Tanz Barburas – ein faszinierendes Kapitel rumänisch-deutscher Tanzgeschichte der 1920er bis 50er Jahre findet erstmalig Aufarbeitung.

 

Begleitveranstaltungen

28.4.2017, 19.30 Uhr
Tanz-Performance
Camaro Haus

10. Juli 2017 um 19.30 Uhr
Konzert & Tanz
Michael Abramovich und Maria Giambona

Die Auftaktveranstaltung am 28.4. steht im Zeichen der persönlichen Erinnerung. In der Solo-Lecture-Performance Iris widmet sich die Tänzerin und Barbura-Schülerin Beth Soll (NY, USA) ihrer Lehrerin. In der anschließenden Gruppenchoreographie vermischen sich Einflüsse des europäischen Modernen Tanzes mit rumänischer Folklore: Die Retrospektive auf Iris Barbura ist eröffnet.
(Lecture Performance in englischer Sprache)

 

 

Begleitend erscheint eine zweisprachige Broschüre (DE, RO), herausgegeben vom Nationalen Zentrum für Tanz Bukarest (CNDB) und dem Deutschen Tanzarchiv Köln.
» Buchcover

Die Ausstellung und die Tanz-Performance erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für Tanz Bukarest (CNDB) und dem Deutschen Tanzarchiv Köln.

 

 

 

Die Tanz-Performance wird gefördert durch

 

 

 

 

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
19. Oktober 2023 – 9. Februar 2024
Hölzernes Theater
Ausstellungseröffnung: 19.10.2023 um 18 Uhr Ausstellungsdauer: 20.10.2023 - 09.02.2024   Das komplett aus Holz erbaute Ekhof-Theater (1681–1687) auf Schloss Friedenstein in Gotha, wo sich Alexander Camaro (1901–1992) in den 1930er-Jahren aufhielt, wurde zur Inspirationsquelle für seinen Bilderzyklus Hölzernes Theater von 1946: „Zu den seltsamsten, poetischsten und schönsten Engagements meiner Bühnentätigkeiten gehört die Zeit ... in Gotha, wo ich auf dem dortigen Schloss wohnte ... Am entgegengesetzten Ende des gewaltigen Hofes war das kleine hölzerne Theater, das mich dann später zu dem Zyklus Hölzernes Theater inspirierte.“ In seiner Auseinandersetzung mit dem Leben, der Bühne und dem Raum schuf der ehemalige Ballettmeister eine bemerkenswerte malerische Interpretation dieser Wiege der neuzeitlichen Theaterkultur. Durch das Objektiv des Fotografen und Künstlers Marcel Krummrich (*1971) öffnet die Ausstellung zudem einen zeitgenössischen Blick in die Kulissengassen, Logen und Bühnenmaschinen des einzigartigen Theaterbaus in Gotha. Die insgesamt 19 Bilder des Hölzernes Theater zählen zu Camaros Hauptwerken der Berliner Nachkriegsjahre. Hiermit feierte er seinen künstlerischen Durchbruch. Der Kritiker Will Grohmann (1887-1968) würdigte es 1961 als eine der „unvergänglichen Leistungen der vierziger Jahre in Deutschland“. Camaro faszinierte die bis heute intakte avantgardistische Bühnenmaschine des Ekhof-Theaters. In seinen Bildern gelang es Camaro, die gespenstische Zwischenzeit von Kriegsende und Währungsreform in die Metapher der Bühne zu überführen. Vor und hinter den Kulissen, der Bühne, in den Logen, Vestibülen und Gängen seines Hölzernes Theater tut sich eine Welt zwischen Sein und Schein auf.  MehrTeilenTermin speichern

Ausstellung
3. November 2023 – 25. Februar 2024
 — Kunsthalle „Talstrasse“
„Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte“ in der Kunsthalle „Talstrasse“ (Halle)
Ausstellungsdauer: 03.11.2023 bis 25.02.2024 Vernissage: 02.11.2023 um 19 Uhr   Eine Ausstellung der Kunsthalle "Talstrasse" in Kooperation mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung - mit Werken von Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer, Hermann Bachmann, Horst Strempel und anderen.   https://www.youtube.com/watch?v=1e3Zxc9e8pU Vor genau 75 Jahren wurde erstmalig ein Werk von Alexander Camaro von einem Museum erworben – von keinem geringerem als dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). 1947/48 stand der damalige Direktor des Museums, Gerhard Händler, vor der schwierigen Aufgabe eine neue moderne Kunstsammlung aufzubauen, nachdem die erste 1937 durch die Nationalsozialisten beschlagnahmt worden war. Auffällig ist, dass die neue Kollektion eine ganz eigene melancholische Grundstimmung hatte. Durch den Erwerb weiterer Werke u.a. von Horst Strempel, Werner Heldt, Curt Lahs und Karl Hofer entstand eine Sammlung, die das Kunstschaffen in der Saalestadt maßgeblich beeinflusste. Geprägt war diese durch eine ganz besondere Stimmung. Dieser besonderen Stimmung geht die Ausstellung in der Kunsthalle “Talstrasse“ nach, indem sie Werke von Alexander Camaro in den Mittelpunkt rückt und ihm Arbeiten ausgewählter Zeitgenossen und Seelenverwandter aus Berlin und Halle (Saale) zur Seite stellt. Dabei sind weder Kategorien der Formalismus-Debatte, Herkunft oder politische Implikationen entscheidend, sondern ein besonderes melancholische Kolorit einer zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit schwebenden Malerei. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Textbeiträgen von Dr. Dorit Litt (Bonn), Dr. Anna Krüger (Berlin), Dr. Eckhard Gillen (Berlin), Dr. Ingo Brunzlow (Berlin), Thomas Bauer-Friedrich (Halle/Saale) und Matthias Marx (Saarbrücken)     Beitrag des Kulturformats Artour des MDR hier  Kunsthalle „Talstrasse“Talstraße 2306120 Halle (Saale)MehrTeilenTermin speichern