#32
Unser #weeklycamaro #32 reiht sich in die sogenannten „Formelbilder“ ein, die zwischen 1969 und 1969 entstanden. Contra ist auf wenige Elemente reduziert: vor einem monochromen Hintergrund erstrecken sich zwei Formen, die in ihrer Gestalt und Farbigkeit dualisieren. Der Titelzusatz „Prinzip: männlich-weiblich“ bestätigt die antagonistische Gegenüberstellung des Bildinhalts. Alexander Camaro äußerte sich selbst zu dem Werk: „Dieses Bild, das in der Form sparsam ohne jedes bestechende Beiwerk ist, regte mich in den letzten Jahren an, ins ›Technische‹ zu stoßen.(…) Hier ist wenig mehr, die große Form schwingt, die sparsame Farbgebung – immer einfacher werden. (… und) unsere Zeit auf die knappste Formel bringen. Erde, Luft, Durchsichtigkeit, leerer Raum.“
(Camaro. Bilder, Aquarelle, Graphik, Ausstellungskatalog Akademie der Künste, Berlin, 1969, S.90 sowie Alexander Camaro: Die Welt des Scheins“, Christiane Heuwinkel (Hg.), Ausstellungskatalog, Hirmer Verlag, 2022, S. 42)
[Alexander Camaro, Contra (Prinzip: männlich – weiblich), 1959, Öl auf Leinwand, 125,5×150,5 cm, Foto: Felix Broede © Camaro Stiftung]
[EN]
Our #weeklycamaro #32 is one of the so-called“formula paintings” created between 1969 and1969. „Contra“is reduced to few elements: in front of a monochrome background, two forms stretch out, which are dualisticin shape and colour. The title addition „principle: male-female“ confirms the antagonistic comparison of thepainting content. Alexander Camaro himself commented on his art work: “This painting, which is sparing inform without any captivating accessories, has inspired me in recent years to move into the ‹technical›. (. .. )There is little more here, the large form vibrates, the sparing colouring – becoming ever simpler. (. . .and) bringing our time to the tiniest formula. Earth, air, transparency, empty space.”