Es sind die vielerorts zu Widersprüchen gewordenen Begriffe abstrakt und figürlich, die Renata Camaro in ihren Bildern der 1960er Jahre miteinander versöhnt.
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Programm | Ausstellung 19. April 2013 – 28. November 2013
Es sind die vielerorts zu Widersprüchen gewordenen Begriffe abstrakt und figürlich, die Renata Camaro in ihren Bildern der 1960er Jahre miteinander versöhnt. Schon früh beschreitet die Künstlerin eigene Wege. Ihr scheinen Farbe und Schicht selbst als ein Gegenstand, der den Kriterien der „Gleichgewichtsempfindung“ folgt, in der ein kleines Rot das große Grau aufwiegen kann und wo die Materie als Illusion aufgefasst, der Bildgrund zum „Seinsgrund“ sublimiert wird: „Durchsichtigmachen – intensive Erfahrung in gültige Form bringen, erlebtes in Kunst, im Glücksfall ‚POESIE‘ umsetzen. Transponieren mit dem Medium Malerei“, lautet ihr Wunsch.
Renata Camaro studierte nach ihrer Ausbildung an der von Johannes Itten geleiteten Textilingenieurschule in Krefeld in der Klasse von Alexander Camaro an der Hochschule für bildende Künste in Berlin Malerei.
Kurzvita
1934 geboren am 10. August als Renate Gentner in Herrenberg
1955-1957 Studium Druckgestaltung an der Textilingenieurschule Krefeld bei Elisabeth Kadow und Georg Muche, Abschluss mit Auszeichnung
1956 Reisestipendium für Paris
1958-1962 Studium Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Berlin bei Professor Alexander Camaro
1958 Reisestipendium für die Provence und Aragon
1962 Reisestipendium für die USA und Mexiko, erste Einzelausstellung Goethe House in New York
1962-1963 Meisterschülerin bei Professor Alexander Camaro
1964 Reisestipendium für Mystras auf dem Peleponnes, Delphi und Delos
1966 Heirat mit Alexander Camaro
1966-1992 Eigene Arbeiten, Assistenz bei Aufträgen, Werkstattarbeiten und Graphikeditionen von Alexander Camaro
1992-2009 arbeitet und lebt in Berlin und Kampen auf Sylt
2009 Renata Camaro stirbt am 6. November in Berlin
Programm | Ausstellung 20. September 2016 – 4. November 2016
Rund 25 Werke bieten einen Einblick in das Schaffen von Alexander und Renata Camaro. Die Auswahl an Arbeiten auf Leinwand und Papier der Jahre 1946 bis 1982 verfolgt Camaros Spiel mit Formen und Figuren und spiegelt gleichzeitig die Verbindung des Künstlerpaars. Gegenseitiges Betonen, Wiederholen und Überführen formaler und figürlicher Elemente offenbart ein großes Repertoire aus rund 35 Jahren künstlerischer Auseinandersetzung.