Artikel zu: Renata Camaro

Renata Camaro

Renata Camaro, Griechenlandreise, 1964

 

Es sind die vielerorts zu Widersprüchen gewordenen Begriffe abstrakt und figürlich, die Renata Camaro in ihren Bildern der 1960er Jahre miteinander versöhnt.

 

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Renata Camaro

Renata Camaro, Griechenlandreise, 1964

 

Es sind die vielerorts zu Widersprüchen gewordenen Begriffe abstrakt und figürlich, die Renata Camaro in ihren Bildern der 1960er Jahre miteinander versöhnt. Schon früh beschreitet die Künstlerin eigene Wege. Ihr scheinen Farbe und Schicht selbst als ein Gegenstand, der den Kriterien der „Gleichgewichtsempfindung“ folgt, in der ein kleines Rot das große Grau aufwiegen kann und wo die Materie als Illusion aufgefasst, der Bildgrund zum „Seinsgrund“ sublimiert wird: „Durchsichtigmachen – intensive Erfahrung in gültige Form bringen, erlebtes in Kunst, im Glücksfall ‚POESIE‘ umsetzen. Transponieren mit dem Medium Malerei“, lautet ihr Wunsch.

Renata Camaro studierte nach ihrer Ausbildung an der von Johannes Itten geleiteten Textilingenieurschule in Krefeld in der Klasse von Alexander Camaro an der Hochschule für bildende Künste in Berlin Malerei.

Alexander und Renata Camaro

Alexander Camaro, Renata [Camaro] mit Pelz, 1974, Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm, Camaro Stiftung, Foto: Reinhard Friedrich © Camaro Stiftung/VG Bild-Kunst, Bonn 2016

 

Rund 25 Werke bieten einen Einblick in das Schaffen von Alexander und Renata Camaro. Die Auswahl an Arbeiten auf Leinwand und Papier der Jahre 1946 bis 1982 verfolgt Camaros Spiel mit Formen und Figuren und spiegelt gleichzeitig die Verbindung des Künstlerpaars. Gegenseitiges Betonen, Wiederholen und Überführen formaler und figürlicher Elemente offenbart ein großes Repertoire aus rund 35 Jahren künstlerischer Auseinandersetzung.