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Ausstellung

Zirkusbilder 1918 – 1987

13. Mai 2012 – 18. Oktober 2012Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Gemälde, Zeichnungen, Pastelle, Lithografien

Alexander Camaro, Steilwandfahrer von 1905 und
Daphne-Rivale, 1987, zweiteilig, Mischtechnik auf
Leinwand, 240 x 280, 240 x 120 cm

Zur Vernissage gab es ein zweitägiges Zirkusfest als Hommage an Camaros Zirkuswelt.

Alexander Camaro schloss sich als Sechzehnjähriger einem Wanderzirkus an und wurde Hochseilartist. Seine frühen Zeichnungen sind Studien aus dem Artistenmilieu. Er spielte Geige, studierte Malerei bei Otto Mueller, Tanz bei Mary Wigman und wurde einer der vielseitigsten Künstler. Er malte, tanzte, schrieb, filmte, musizierte, und noch im Spätwerk griff er die früh erlebten Motive auf: Zirkus, Akrobatik, Tanz. Das Zirkusthema zieht sich durch alle Jahrzehnte und jede Schaffensperiode: von den Pastellen und Zeichnungen des siebzehn-, achtzehnjährigen Camaro über die Tuschezeichnungen und Lithografien der vierziger bis sechziger Jahre, die ihm oft als Gedankenskizzen zu seinen großformatigen Bildern des Spätwerkes dienten.

Die Alexander und Renata Camaro Stiftung zeigte im Camaro Haus eine Auswahl der von 1918 bis 1987 entstandenen Zirkusbilder. Die Ausstellung wurde kuratiert von Paula Anke und Ursula Prinz.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
14. Februar 2025 – 28. März 2025
Ulrich Baehr „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024“
Pop-Up Ausstellung im Camaro Haus Ausstellungsdauer: 14.02.-28.03.2025 Vernissage: 13.02.2024 um 18 Uhr   Bereits seit den 1960er-Jahren behandelt der Maler Ulrich Baehr Themen mit politischen und zeithistorischen Bezügen. Nun kommt er in seinem comic-artigen Bilderzyklus „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern“ darauf zurück. Eine zentrale Frage, die sich Ulrich Baehr dabei stellt, lautet: wie tickt die russische Zivilgesellschaft? Baehrs traumartige Gemälde aus dieser Serie wirken trotz ihres satirischen Hintersinns bedrückend: Sie lassen in persönliche und vertraute Räume der russischen Zivilgesellschaft blicken und überschatten diese wortwörtlich. Intime Wohnräume werden von bedrohlichen Gesichtszügen Putins, Lenins oder Stalins heimgesucht und stellen die russische Zivilgesellschaft gesichtslos und anonym dar. Alle Werke sind von dem Entkommen aus dieser Enge geprägt. Menschen ergreifen die Flucht vor (lauernden) Gefahren, wie Korruption, Gewalt und nationalistischer Propaganda, die politische Machthaber brachten – oder bringen werden? Begonnen 2019 und seither fortgesetzt, hat die Serie seit dem Überfall auf die Ukraine 2022 beklemmende Aktualität erfahren und lässt diese Frage immer wieder neu aufleben. Ulrich Baehr (*1938) gehört dem Kritischen Realismus an, welcher gezielt soziale Missstände darstellt und somit nicht nur zeigt, wie die Welt ist, sondern auch fragt, wie sie besser sein könnte. Nach seinem Studium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin und an der Freien Universität Berlin wurde er Mitbegründer der Galerie Großgörschen 35 (1964-68) und der Gruppe Aspekt (1972-78). Auch unterrichtete er an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, an der Hochschule der Künste Berlin und an der Fachhochschule Hannover Bildende Kunst. Sein Atelier befindet sich am „Checkpoint Charlie“ in Berlin.     *Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern