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Ein Abend im Camaro Haus

Nachwort zum Ball der Künstlerinnen

25. Mai 2023 – 30. Juni 2023

Wir wurden im Vorfeld gefragt, warum wir das eigentlich machen…:

Ihr kennt alle das jetzige Camaro Haus, die erste Heimstadt des Vereins der Berliner Künstlerinnen ( 1867 e.V.) und Ort der ersten Kostümfeste des Vereins.
Der erste Ball der Künstlerinnen fand als Gegenstück zu den absurd prächtigen Hofbällen der späten Wilhelminischen Zeit statt, die im krassen Widerspruch zu den Lebensverhältnissen der übrigen Bevölkerung standen.
Wir kennen die Bälle von den Bildern Adolph von Menzels und von denen des berüchtigten Direktors der Hochschule der Künste Anton von Werner, der den Frauen den Zugang zum Studium verweigerte und dessen Haus sich heute noch auf der anderen Straßenseite der Potsdamer Straße befindet.

Dieser Ball ist also unter der Direktion von Käthe Kollwitz allen Konventionen zum Trotz, als freier Maskenball erfunden worden. Frauen verkleideten sich, Männer waren als Frauen willkommen. Es sollte der Zeit und „trotz alledem“ etwas Freudvolles entgegengesetzt werden.

In diesem Sinne verstehen wir auch unser Fest, in diesem „Heute“, in dem sich kleine und große Mächte gewaltsam die Welt neu aufteilen und in der die Menschlichkeit eine immer kleinere Rolle spielt.

Unser Maskenball ist ein Riesenerfolg, die Leute kommen kostümiert, sind froh, verrückt und skurril, insgesamt eine riesengroße Freude und darum geht es hier schließlich…mit viel Fantasie und ohne Prunk miteinander echte Feste zu feiern !

 

Euer Camaro Team und Mitstreiterinnen des VdBK

 

Der Clip von Kunstleben Berlin und die Fotos vom Ball der Künstlerinnen sprechen für sich.

 

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Wir haben insgesamt über 700 Fotos, von denen wir nur eine kleine Auswahl zeigen. Sie können gerne zu den Öffnungszeiten in die Stiftung kommen und Ihre Porträts anschauen.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
11. September 2024 – 14. September 2024
Schaufenster an der Potsdamer Straße – Tag der offenen Tür
Als sich der junge Alexander Camaro 1917 kurzweilig in Berlin aufhält, erlebt er das Treiben der Großstadt und beobachtet das Geschehen rund um den pulsierenden Potsdamer Platz und die Potsdamer Straße. Erst 28 später wird er wieder nach Berlin kommen. In seinem Spätwerk, in den 1980er Jahren, thematisiert Camaro die Potsdamer Straße und dessen Schaufenster in einer Reihe von Gemälden, mit Requisiten, wie Kleiderständer und Kleiderpuppen.   Wir haben auch diesen Samstag (14.09.2024) von 12 bis 17 Uhr geöffnet.MehrTeilenTermin speichern