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Salon

Marinee am Sonntag

Margot Trierweiler Zeitreisen 1945–2014

Sonntag, 30. November 2014, 11:00 UhrCamaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 BerlinDer Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht. Die Platzzahl ist beschränkt.
Bitte melden sich per e-Mail an: info@camaro-stiftung.de

Die Veranstaltung mit Konzert und Lesung setzt die Tradition der musikalisch-literarischen Salons im Camaro Haus fort.

Konzert und Lesung im Rahmen der Ausstellungstrilogie. Hier geht es zur Ausstellung.

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Margot Trierweilers neunteilige Bildgruppe zu Paul Celans Todesfuge (1988/89), die großformatige Papierarbeit Ich hab` im Traum geweinet (1988) und die monumentale Installation Requiem der frühen 1990er Jahre.

Anlass ihrer Entstehung waren damals das 1988 veranstaltete Konzert mit Lesung von Alan Marks und Udo Samel in der Akademie der Künste in Berlin, mit dem auf bewegende Art und Weise an die Schrecken der „Reichskristallnacht“ im November 1938 erinnert wurde.

„ … Damit begann für mich die künstlerische Aufarbeitung meiner Kriegserlebnisse, die sich noch Jahre hinzog, aber immer zu Beginn einen besonderen Anlass hatte.“
Margot Trierweiler

Die Musik verstummter oder ermorderter jüdischer Komponisten – Carl Frühling, Carl Goldmark, Joachim Jakob – stellt uns das Galíl Trio vor: 2011 in Berlin von den israelischen Solisten Noa Chorin (Cello), Nur Ben-Shalom (Klarinette) und Daniel Seroussi (Klavier) gegründet.

 

Hans Stetter, Bayerischer Staatsschauspieler, liest Paul Celans Todesfuge.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
19. April 2024 – 26. Juli 2024
Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte
Vernissage: 18.04.2024 um 18 Uhr Eine Ausstellung mit Arbeiten von: Hermann Bachmann, Kurt Bunge, Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer, Ulrich Knispel, Curt Lahs, Oskar Moll, Paul Strecker, Horst Strempel und Mac Zimmermann.   Melancholie ist ein Gemütszustand – angesiedelt irgendwo zwischen Traurigkeit und Träumerei. Sie kommt und geht und ist etwas vom Schönen im Leben – etwas, das kreativ machen kann. Dieser besonderen Atmosphäre geht die Ausstellung nach, indem sie Werke zeigt, die von einem besonderen melancholischen Kolorit zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit geprägt sind. Alexander Camaro wurde immer wieder als großer Melancholiker bezeichnet, sein Schaffen als seltener Sonderfall betrachtet. Im westlichen Nachkriegsstaat blieb er mit seinen gegenstandsbezogenen Bildern in den Augen der Kunstkritik lange eine „interessante Ausnahme, ein distinguiertes Überbleibsel“ (Anthony Thwaites, 1961) der Zwischenkriegsmoderne. Der Blick auf das künstlerische Schaffen der Stadt Halle (Saale), ihrer renommierten Kunsthochschule Burg Giebichenstein und dem Neuaufbau der bedeutenden Sammlung des Kunstmuseum Moritzburg nach 1945, wirft ein neues Licht auf diese Sonderrolle, die sich Alexander Camaro in Berlin zunächst nur mit gegenständlich arbeitenden Künstlern wie Werner Heldt und Karl Hofer teilte. Bereits im Jahr 1947 erwarb das Kunstmuseum Moritzburg Gemälde von Alexander Camaro. Durch den Erwerb seiner Werke, aber auch von Arbeiten Horst Strempels, Werner Heldts, Curt Lahs‘ und Karl Hofers, entstand eine Stimmung innerhalb der Sammlung, die mit dem Begriff der Melancholie beschrieben werden kann und später das Kunstschaffen in der Saalestadt maßgeblich beeinflusste. Für die ausgestellten Maler aus dem Kreis und Umfeld der „Halleschen Schule“, Hermann Bachmann, Kurt Bunge oder Ulrich Knispel, überwog nach 1945 allerdings nur für kurze Zeit die künstlerische Freiheit und Selbstbestimmung – ein Klima, das zu einem besonderen Stimmungsbild ihrer Malerei – und gewissermaßen zu einer Seelenverwandtschaft mit Alexander Camaro führte. Kuratiert wurde die Ausstellung von Matthias Rataiczyk, Leiter Kunsthalle „Talstrasse“, Halle (Saale) und Dr. Anna Krüger, Camaro Stiftung, Berlin.   anschließend findet unser Aperitivo statt. (Weitere Informationen dazu folgen in Kürze)   *Durch die Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.*  MehrTeilenTermin speichern