„Les jeux à deux – Die Spiele zu zweit“
Dokudrama über Unica Zürn und Hans Bellmer, 1995, 70 min
Einführung: Friederike Beck, Regisseurin des Films
1995, 16mm, s/w und Farbe, 70min
mit Martina Gedeck, Ulrich Wildgruber, Kathi Liers, Frederike Steinhoff, Herrmann Treusch
„In den 50er-Jahren entzückte Unica Zürn mit ihren Texten die Pariser Surrealisten: In Gedichten und Prosastücken beschrieb sie ihre Entfremdung von der Wirklichkeit und ihre innere Zerrissenheit. Als sie sich 1970 vor den Augen ihres Lebensgefährten, des Malers und Bildhauers Hans Bellmer, aus dem Fenster stürzte, war sie in Deutschland nahezu unbekannt. Erst in den 80er Jahren fand ihr Werk Beachtung.
Der semi-dokumentarische Film „Les jeux à deux“ konzentriert sich in Spielszenen, basierend auf Originaltexten von Zürn und Bellmer, und in Gesprächen mit Zeitzeugen auf die Beziehung des Künstlerpaares und ihre bei aller Verschiedenheit doch ähnliche künstlerische Herangehensweise: Während sie Worte zerlegte, tat er dies mit dem weiblichen Körper. Das Ausloten von Unschuld und Grenzüberschreitung, Selbstinszenierung und Selbstzerstörung spielte in ihrem Leben und Werk eine große Rolle – und hatte auf mich als junge Filmstudentin eine solche Faszination ausgeübt, dass ich ihnen in einem Film nachforschen wollte.“ (Friederike Beck)
Fernsehausstrahlungen 1995/96:
BR, MDR, SFB, WDR. SF DRS
Fimfestivals 1995/96:
Internationale Filmfestspiele Berlin 1995
Euro Aim Screening San Sebastian 1995 Dokumentarfilmfestival München 1995
Feminale München 1995
Internationale Filmtage Ludwigsburg 1996
Biennale International du Film sur l´Art Paris 1996
Nominierung:
Prix Europa 1996
- Zur Ausstellung
- 13.03.2016, 17 Uhr – Ilma Rakusa (Zürich), Lesung
- 14.04.2016, 20 Uhr – Friederike Beck, Dokudrama
- 10.05.2016, 20 Uhr – Seyko Itoh und Ensemble, Konzert
- 26.05.2016, 19 Uhr – Dr. Rike Felka (Berlin), Vortrag
- 06.07.2016, 17 Uhr – Finissage