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Ausstellung

Verborgene Schätze – Alexander Camaros Malerei und Aquarelle der 1960er- und frühen 1970er- Jahre

25. Juni 2021 – 17. September 2021Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Alexander Camaro, Blatt aus „Mexikanische Serie“, 1962, Aquarell auf Japanpapier

„Einen Klecks Farbe draufgeben, und es kann sich ein Wunder vollziehen. Es kommt nur auf den an, der es tut und mit welchen inneren Aufbereitungen sich das vollzieht.“

(Alexander Camaro, 1960er-Jahre)

In den 1960er- und 70er-Jahren schuf Camaro mehrere Aquarell-Zyklen: Jeweils tief inspiriert von äußeren und sehr unterschiedlichen Anlässen, zeigt sich in diesen Serien auch Camaros Lust an der künstlerischen Technik, an Farbe und Form.

Die „Mexikanische Serie“ von 1962 erzählt von einer innigen, imaginären Verbundenheit zu Mexiko, begründet durch die prägenden Erfahrungen, die das Künstlerpaar Camaro mit dem Land verband.

Die „Carona-Serie“ von 1966 wiederum entstand in einem alten Haus im Tessin, wo Camaro für mehrere Wochen wohnte. Das mittelalterliche Mauerwerk wurde dem Künstler zur physischen Malunterlage für die vielschichtigen Farb- und Formenspiele in dieser Serie.

Den farbkräftigen Aquarellen steht das großformatige Triptychon in Öl „Herz auf Opferstein“ von 1966 gegenüber, das durch seine Intensität in ein inspirierendes Spannungsverhältnis mit den Papierarbeiten tritt.

 

Ihr Besuch bei uns:

Bitte beachten Sie, dass der Zutritt zu den Ausstellungsräumen nur unter Nachweis eines negativen Schnelltest-Ergebnisses (nicht älter als 24 Stunden) oder unter Nachweis einer Impfung oder Genesung (bitte Bescheinigung vorlegen) erfolgen kann.

In allen Räumen des Camaro Hauses gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.

 

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
19. Oktober 2023 – 9. Februar 2024
Hölzernes Theater
Ausstellungseröffnung: 19.10.2023 um 18 Uhr Ausstellungsdauer: 20.10.2023 - 09.02.2024   Das komplett aus Holz erbaute Ekhof-Theater (1681–1687) auf Schloss Friedenstein in Gotha, wo sich Alexander Camaro (1901–1992) in den 1930er-Jahren aufhielt, wurde zur Inspirationsquelle für seinen Bilderzyklus Hölzernes Theater von 1946: „Zu den seltsamsten, poetischsten und schönsten Engagements meiner Bühnentätigkeiten gehört die Zeit ... in Gotha, wo ich auf dem dortigen Schloss wohnte ... Am entgegengesetzten Ende des gewaltigen Hofes war das kleine hölzerne Theater, das mich dann später zu dem Zyklus Hölzernes Theater inspirierte.“ In seiner Auseinandersetzung mit dem Leben, der Bühne und dem Raum schuf der ehemalige Ballettmeister eine bemerkenswerte malerische Interpretation dieser Wiege der neuzeitlichen Theaterkultur. Durch das Objektiv des Fotografen und Künstlers Marcel Krummrich (*1971) öffnet die Ausstellung zudem einen zeitgenössischen Blick in die Kulissengassen, Logen und Bühnenmaschinen des einzigartigen Theaterbaus in Gotha. Die insgesamt 19 Bilder des Hölzernes Theater zählen zu Camaros Hauptwerken der Berliner Nachkriegsjahre. Hiermit feierte er seinen künstlerischen Durchbruch. Der Kritiker Will Grohmann (1887-1968) würdigte es 1961 als eine der „unvergänglichen Leistungen der vierziger Jahre in Deutschland“. Camaro faszinierte die bis heute intakte avantgardistische Bühnenmaschine des Ekhof-Theaters. In seinen Bildern gelang es Camaro, die gespenstische Zwischenzeit von Kriegsende und Währungsreform in die Metapher der Bühne zu überführen. Vor und hinter den Kulissen, der Bühne, in den Logen, Vestibülen und Gängen seines Hölzernes Theater tut sich eine Welt zwischen Sein und Schein auf.  MehrTeilenTermin speichern

Ausstellung
3. November 2023 – 25. Februar 2024
 — Kunsthalle „Talstrasse“
„Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte“ in der Kunsthalle „Talstrasse“ (Halle)
Ausstellungsdauer: 03.11.2023 bis 25.02.2024 Vernissage: 02.11.2023 um 19 Uhr   Eine Ausstellung der Kunsthalle "Talstrasse" in Kooperation mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung - mit Werken von Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer, Hermann Bachmann, Horst Strempel und anderen.   https://www.youtube.com/watch?v=1e3Zxc9e8pU Vor genau 75 Jahren wurde erstmalig ein Werk von Alexander Camaro von einem Museum erworben – von keinem geringerem als dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). 1947/48 stand der damalige Direktor des Museums, Gerhard Händler, vor der schwierigen Aufgabe eine neue moderne Kunstsammlung aufzubauen, nachdem die erste 1937 durch die Nationalsozialisten beschlagnahmt worden war. Auffällig ist, dass die neue Kollektion eine ganz eigene melancholische Grundstimmung hatte. Durch den Erwerb weiterer Werke u.a. von Horst Strempel, Werner Heldt, Curt Lahs und Karl Hofer entstand eine Sammlung, die das Kunstschaffen in der Saalestadt maßgeblich beeinflusste. Geprägt war diese durch eine ganz besondere Stimmung. Dieser besonderen Stimmung geht die Ausstellung in der Kunsthalle “Talstrasse“ nach, indem sie Werke von Alexander Camaro in den Mittelpunkt rückt und ihm Arbeiten ausgewählter Zeitgenossen und Seelenverwandter aus Berlin und Halle (Saale) zur Seite stellt. Dabei sind weder Kategorien der Formalismus-Debatte, Herkunft oder politische Implikationen entscheidend, sondern ein besonderes melancholische Kolorit einer zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit schwebenden Malerei. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Textbeiträgen von Dr. Dorit Litt (Bonn), Dr. Anna Krüger (Berlin), Dr. Eckhard Gillen (Berlin), Dr. Ingo Brunzlow (Berlin), Thomas Bauer-Friedrich (Halle/Saale) und Matthias Marx (Saarbrücken)     Beitrag des Kulturformats Artour des MDR hier  Kunsthalle „Talstrasse“Talstraße 2306120 Halle (Saale)MehrTeilenTermin speichern