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Ausstellung

»… und ich liebe das Holz«

8. Dezember 2017 – 18. Mai 2018Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Alexander Camaro, Schlittschuhläufer, um 1924, Fotografie
© Camaro Stiftung

Material und Empfindung in Camaros Bildwelt

Alexander Camaro ist seit seiner Kindheit mit dem Wald und den weiten Naturlandschaften Niederschlesiens verwurzelt. Das Motiv „Wald” sowie das Material Holz, mit allen seinen Eigenschaften, ziehen sich durch Camaros gesamtes malerisches und literarisches Schaffen.

Charakteristisch in Camaros Werk sind die großformatigen, oft figurenleeren Raumbilder. Von der menschlichen Anwesenheit künden lediglich Zeichen und Chiffren. Die vertikale Gliederung – entlehnt etwa Baumstämmen, dichtem Unterholz, Zaunmotiven – schafft einen Stimmungsraum: In einem weißen All-over erscheinen verträumte, einsame (Wald-) Landschaften, denen aber durchaus auch etwas Bedrohliches anhaften kann.

Aus Camaros Werk zeigen wir eine Auswahl seiner Malerei und Schriften, vielschichtige Materialbilder, Arbeiten auf Papier sowie Objekte, die uns Einblick in seine Arbeitsweise und Bildfindung gewähren. Spüren Sie Camaros persönlicher Verbindung zum Material nach.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
14. Februar 2025 – 28. März 2025
Ulrich Baehr „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024“
Pop-Up Ausstellung im Camaro Haus Ausstellungsdauer: 14.02.-28.03.2025 Vernissage: 13.02.2024 um 18 Uhr   Bereits seit den 1960er-Jahren behandelt der Maler Ulrich Baehr Themen mit politischen und zeithistorischen Bezügen. Nun kommt er in seinem comic-artigen Bilderzyklus „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern“ darauf zurück. Eine zentrale Frage, die sich Ulrich Baehr dabei stellt, lautet: wie tickt die russische Zivilgesellschaft? Baehrs traumartige Gemälde aus dieser Serie wirken trotz ihres satirischen Hintersinns bedrückend: Sie lassen in persönliche und vertraute Räume der russischen Zivilgesellschaft blicken und überschatten diese wortwörtlich. Intime Wohnräume werden von bedrohlichen Gesichtszügen Putins, Lenins oder Stalins heimgesucht und stellen die russische Zivilgesellschaft gesichtslos und anonym dar. Alle Werke sind von dem Entkommen aus dieser Enge geprägt. Menschen ergreifen die Flucht vor (lauernden) Gefahren, wie Korruption, Gewalt und nationalistischer Propaganda, die politische Machthaber brachten – oder bringen werden? Begonnen 2019 und seither fortgesetzt, hat die Serie seit dem Überfall auf die Ukraine 2022 beklemmende Aktualität erfahren und lässt diese Frage immer wieder neu aufleben. Ulrich Baehr (*1938) gehört dem Kritischen Realismus an, welcher gezielt soziale Missstände darstellt und somit nicht nur zeigt, wie die Welt ist, sondern auch fragt, wie sie besser sein könnte. Nach seinem Studium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin und an der Freien Universität Berlin wurde er Mitbegründer der Galerie Großgörschen 35 (1964-68) und der Gruppe Aspekt (1972-78). Auch unterrichtete er an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, an der Hochschule der Künste Berlin und an der Fachhochschule Hannover Bildende Kunst. Sein Atelier befindet sich am „Checkpoint Charlie“ in Berlin.     *Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern