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Ausstellung

Susanne Riée

Weit übers Meer

25. März 2017 – 10. Mai 2017Galerie im Kaamp-Hüs, Hauptstraße 12, 25999 Kampen

„Ich wollte immer ein noch blaueres Blau malen. Blau gehörte damals zu mir. Es bedeutete die Ferne, Sehnsucht, Meer und Himmel, Übergang zu
einer anderen Welt ...“ Susanne Riée

Susanne Riée in Kampen / Sylt, Ende 1960er / Anfang 1970er
Jahre, Foto: Alexander Camaro © Camaro Stiftung /
VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Eröffnung Samstag, 25. März 2017, um 11Uhr

Die vielseitige Künstlerin Susanne Riée bannt ihre Fantasie um das scheinbar unerschöpfliche Thema Meer in Gemälden und Zeichnungen, Collagen, Skulpturen und Baukeramik: farbenfroh, originell, zuweilen verspielt.

Die Weite endlos erscheinender Wasseroberflächen, die Bewegungen und das Spiel des Wassers, die sich verschiebenden Horizonte, die unberechenbaren Stimmungen – sie sind nicht selten Spiegel für eigene Sehnsüchte und laden ein, wieder und wieder zu betrachten, abzutauchen, zu träumen.

Susanne Riée besuchte seit den 1970er Jahren jedes Jahr die Insel: angeregt durch ihren früheren Lebensgefährten, den Maler Alexander Camaro, der ein Atelier-Haus in Kampen besaß. Riées Bildmotive sind zum Teil der Schönheit und inspirativen Kraft dieser Naturlandschaft entlehnt. Zusammen mit Camaro arbeitete sie auch an mehreren Kunstprojekten, so entstanden 1963 im Auftrag des Architekten Hans Scharoun die bedeutenden farbigen Glasbausteine für die Berliner Philharmonie.

Circa 30 Exponate – Gemälde und Skulpturen, Zeichnungen und Collagen, Entwürfe und Fotografien – geben Einblick in die unterschiedlichen Schaffensphasen der Berliner Künstlerin. Susanne Riée feierte am 18. Januar 2017 ihren 90. Geburtstag.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
19. April 2024 – 26. Juli 2024
Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte
Vernissage: 18.04.2024 um 18 Uhr Ausstellungsdauer: 19.04.-26.07.2024   Eine Ausstellung mit Arbeiten von: Hermann Bachmann, Kurt Bunge, Alexander Camaro, Werner Heldt, Karl Hofer, Ulrich Knispel, Curt Lahs, Oskar Moll, Paul Strecker, Horst Strempel und Mac Zimmermann.   Melancholie ist ein Gemütszustand – angesiedelt irgendwo zwischen Traurigkeit und Träumerei. Sie kommt und geht und ist etwas vom Schönen im Leben – etwas, das kreativ machen kann. Dieser besonderen Atmosphäre geht die Ausstellung nach, indem sie Werke zeigt, die von einem besonderen melancholischen Kolorit zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit geprägt sind. Alexander Camaro wurde immer wieder als großer Melancholiker bezeichnet, sein Schaffen als seltener Sonderfall betrachtet. Im westlichen Nachkriegsstaat blieb er mit seinen gegenstandsbezogenen Bildern in den Augen der Kunstkritik lange eine „interessante Ausnahme, ein distinguiertes Überbleibsel“ (Anthony Thwaites, 1961) der Zwischenkriegsmoderne. Der Blick auf das künstlerische Schaffen der Stadt Halle (Saale), ihrer renommierten Kunsthochschule Burg Giebichenstein und dem Neuaufbau der bedeutenden Sammlung des Kunstmuseum Moritzburg nach 1945, wirft ein neues Licht auf diese Sonderrolle, die sich Alexander Camaro in Berlin zunächst nur mit gegenständlich arbeitenden Künstlern wie Werner Heldt und Karl Hofer teilte. Bereits im Jahr 1947 erwarb das Kunstmuseum Moritzburg Gemälde von Alexander Camaro. Durch den Erwerb seiner Werke, aber auch von Arbeiten Horst Strempels, Werner Heldts, Curt Lahs‘ und Karl Hofers, entstand eine Stimmung innerhalb der Sammlung, die mit dem Begriff der Melancholie beschrieben werden kann und später das Kunstschaffen in der Saalestadt maßgeblich beeinflusste. Für die ausgestellten Maler aus dem Kreis und Umfeld der „Halleschen Schule“, Hermann Bachmann, Kurt Bunge oder Ulrich Knispel, überwog nach 1945 allerdings nur für kurze Zeit die künstlerische Freiheit und Selbstbestimmung – ein Klima, das zu einem besonderen Stimmungsbild ihrer Malerei – und gewissermaßen zu einer Seelenverwandtschaft mit Alexander Camaro führte. Kuratiert wurde die Ausstellung von Matthias Rataiczyk, Leiter Kunsthalle „Talstrasse“, Halle (Saale) und Dr. Anna Krüger, Camaro Stiftung, Berlin.       *Durch die Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.*  MehrTeilenTermin speichern