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Ausstellung

Renata Camaro

Frühe Werke

19. April 2013 – 28. November 2013Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Renata Camaro, Delos Ausgrabung, 1962, Öl auf Leinwand,
77 x 105 cm

Renata Camaro, Griechenlandreise, 1964

 

Es sind die vielerorts zu Widersprüchen gewordenen Begriffe abstrakt und figürlich, die Renata Camaro in ihren Bildern der 1960er Jahre miteinander versöhnt. Schon früh beschreitet die Künstlerin eigene Wege. Ihr scheinen Farbe und Schicht selbst als ein Gegenstand, der den Kriterien der „Gleichgewichtsempfindung“ folgt, in der ein kleines Rot das große Grau aufwiegen kann und wo die Materie als Illusion aufgefasst, der Bildgrund zum „Seinsgrund“ sublimiert wird: „Durchsichtigmachen – intensive Erfahrung in gültige Form bringen, erlebtes in Kunst, im Glücksfall ‚POESIE‘ umsetzen. Transponieren mit dem Medium Malerei“, lautet ihr Wunsch.

Renata Camaro studierte nach ihrer Ausbildung an der von Johannes Itten geleiteten Textilingenieurschule in Krefeld in der Klasse von Alexander Camaro an der Hochschule für bildende Künste in Berlin Malerei.

 

 

Kurzvita

1934 geboren am 10. August als Renate Gentner in Herrenberg

1955-1957 Studium Druckgestaltung an der Textilingenieurschule Krefeld bei Elisabeth Kadow und Georg Muche, Abschluss mit Auszeichnung

1956 Reisestipendium für Paris

1958-1962 Studium Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Berlin bei Professor Alexander Camaro

1958 Reisestipendium für die Provence und Aragon

1962 Reisestipendium für die USA und Mexiko, erste Einzelausstellung Goethe House in New York

1962-1963 Meisterschülerin bei Professor Alexander Camaro

1964 Reisestipendium für Mystras auf dem Peleponnes, Delphi und Delos

1966 Heirat mit Alexander Camaro

1966-1992 Eigene Arbeiten, Assistenz bei Aufträgen, Werkstattarbeiten und Graphikeditionen von Alexander Camaro

1992-2009 arbeitet und lebt in Berlin und Kampen auf Sylt

2009 Renata Camaro stirbt am 6. November in Berlin

 

 

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
11. Oktober 2024 – 31. Januar 2025
By the Means of Art – Mit den Mitteln der Kunst
In dieser Ausstellung wird gezeigt, wie die Mittel der Kunst genutzt werden können, um insbesondere Kindern und Jugendlichen neue Wege und Perspektiven aufzuzeigen. Es werden mehrere Organisationen vorgestellt, die mit künstlerischen Mitteln Kinder bei ihrer Stabilisierung und Identitätsfindung unterstützen (in internationalen Krisensituationen aber auch im Berliner Kontext). stART international arbeitet im In- und Ausland mit interdisziplinären Teams aus Pädagog:innen, Therapeut:innen und Künstler:innen pädagogisch-traumatherapeutisch und mit den zur Verfügung stehenden künstlerischen Mitteln direkt in Krisengebieten u.a. in Flüchtlingslagern, in Kindergärten, Schulen, Waisenhäusern. stART ist in dieser Ausstellung auch mit dem partizipativen Projekt SIMPLY BLUE! vertreten. Ephra ist eine gemeinnützige Organisation in Berlin. Berliner Kinder aus Brennpunktschulen werden durch den direkten Kontakt zu Künstlern in deren Ateliers oder in Ausstellungen mit künstlerischen Techniken und Ausdrucksformen vertraut gemacht. Der Zugang zu Kunst und Kultur soll jedem Kind gewährleistet werden, unabhängig von Herkunft oder finanzieller Situation. Das Projekt Nu Dagbé wird von der Camaro Stiftung nachhaltig unterstützt. Straßenkinder erhalten eine Ausbildung im Bereich Zirkus; durch das Erlernen künstlerischer Ausdrucksformen wird die Emanzipation der Jugendlichen gefördert.   Statement der Kuratorin Paula Anke Es wird heute immer nötiger, mit den Mitteln der Kunst Integrationshilfe zu leisten, auch um die bei uns gestrandeten Kinder nicht nur zu stabilisieren, sondern sie mit in unsere Kultur hineinzuziehen. Wobei die Mittel der Kunst interdisziplinär und spartenoffen gemeint sind. Diese kulturvermittelnden Techniken erlauben, wo immer auf der Welt sich selbst identitätsstärkende Freiräume zu schaffen. Während der Ausstellung werden auf einem „schwarzen Brett“ dem Thema entsprechende Aufrufe und aktuelle ehrenamtliche Initiativen aus dem Berliner Umfeld veröffentlicht.   Zur Unterstützung des Zirkusprojektes Nu Dagbé in Benin wenden sie sich bitte direkt an die Camaro Stiftung. Spendenkonten: stART international e.V.: IBAN: DE56 7001 0080 0009 0098 05, BIC/SWIFT: PBNKDEFF Ephra gUG: IBAN: DE98 4306 0967 1227 3321 00, BIC/SWIFT: GENODEM1GLS     eine Kooperation zwischen  MehrTeilenTermin speichernAnkündigungsbild zur Ausstellung "By the Means of Art - Mit den Mitteln der Kunst". Das Foto besteht aus kleinen Quadraten mit Fotos von dem Verein stART international e.V., der gemeinnützigen Organisation Ephra und dem Projekt der Camaro Stiftung Nu Dagbé. Alles ist in einem Blauton gehalten.