Lade Veranstaltungen
Vortrag

„Nachtblumen aus Indiens Gärten“

Otto Mueller sucht das „Zigeunergefühl“

Mittwoch, 23. Januar 2019, 18:00 UhrHamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Invalidenstraße 50–51, 10557 BerlinVortrag kostenfrei zzgl. Eintritt. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung nicht erforderlich.

Referent: Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal, Universität Bielefeld

Otto Mueller, Gehöft mit Kind und Esel, um 1929,
Leimfarbe auf Rupfen, Privatsammlung,
Foto: Eric Tschernow

Otto Mueller zählt zu den Malern, die an der Schwelle des modernen Massenzeitalters das
aus ihrer Sicht freie und naturverbundene Leben der europäischen Roma bewunderten. Sie
verspürten eine innere Verwandtschaft, das „Zigeunergefühl“ des suchenden Künstlers.
Doch was zeigen sie uns in ihren „Zigeunerbildern“ wirklich?
Der Vortrag beleuchtet am Beispiel von Otto Muellers Werk die stereotypisierte und
romantisch verklärte Darstellungstradition von – häufig als „Zigeuner“ verunglimpften –
Angehörigen der Romvölker in der europäischen Kunst.

Klaus-Michael Bogdal ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der
Universität Bielefeld. Chair der Bielefelder Norbert Elias-Lectures. Zahlreiche
Veröffentlichungen zur deutschen Literatur. 2013 Leipziger Buchpreis zur Europäischen
Verständigung für das Buch Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination
und Verachtung, Berlin: Suhrkamp Verlag 2011.

 

Die Veranstaltung findet im Aktionsraum (Durchgang durch das Museumsrestaurant Sarah Wiener) im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin statt.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
28. April 2023 – 6. Oktober 2023
Schatten aus Licht. Lothar Wolleh und Alexander Camaro
Ausstellungsdauer: 28.04. - 06.10.2023 Vernissage: 27.04.2023 um 18 Uhr   "Schatten aus Licht" ist die Überschrift für eine Ausstellung, in der der Fotograf Lothar Wolleh auf den von ihm portraitierten Maler Alexander Camaro trifft. Beide Künstler haben sich über viele Jahre immer wieder getroffen und zusammengearbeitet, sie schätzten sich als Mensch und Künstler. In der Ausstellung wird eine überraschende Nähe von Fotograf und Maler im Verständnis von Farbe und Licht deutlich. Erstmals wird in einer Ausstellung der Akzent auf das eigenständige farbige Oeuvre von Lothar Wolleh gelegt, der ab 1962 eigene, mit Licht, Schatten, Unschärfen, Verwischungen und analoger Technik Farbkompositionen entwickelte. Anlass der hier gezeigten Fotos war das Zweite Vatikanische Konzil 1962 bis 1965. Lothar Wolleh ist bislang für die ab 1963 entstandenen Portraits von über einhundertvierzig international bekannter Maler:innen, Bildhauer:innen und Aktionskünstler:innen bekannt– unter anderen Paul Dierkes, Hans Uhlmann, Bernhard Heiliger, Joseph Beuys, Lucio Fontana, René Magritte, Günther Uecker und Alexander Camaro. Kooperationsausstellung der Lothar Wolleh Estate mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung.   https://www.youtube.com/watch?v=9c0gbB_Wl5I       Durch die Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern