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Ausstellung, Finissage

FINISSAGE am 23.02.2023 abstraktion-figuration / werner berges und alexander camaro

Donnerstag, 23. Februar 2023, 17:00 Uhr

Collage
Berges, Werner, Was ist denn das ?, 1986, Mischtechnik/Acryl/Leinwand, 95 x 75 cm
und
Alexander Camaro, Steilwandfahrer von 1905 und Daphne-Rivale, 1987, Mischtechnik auf Leinwand, 240 × 400 cm

Vernissage: 20.10.2022 um 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 21.10.2022 bis 20.01.2023 23.02.2023
Finissage: 23.02.2023 um 17 Uhr

 

Am 23.02.2023 um 17 Uhr laden wir Sie herzlich zur doppelten Finissage ins Camaro Haus ein!

Die Ausstellung „abstraktion-figuration/werner berges und alexander camaro“ geht zu Ende. Die Gegenüberstellung von Werken beider Künstler wurde sehr interessiert aufgenommen und zeigt weniger bekannte Aspekte des Œuvres von Berges.
Auch die erfolgreiche POP-UP Ausstellung mit Fotografien aus den 1960er und 1970er Jahren von Wolfgang Kunz mit limitierter Foto-Edition hat uns neues Publikum aus der Nachbarschaft ins Camaro Haus gebracht.

Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Abend mit Annett Berges, Wolfgang Kunz und dem Jazz-Pianisten Christoph Sorci.

 


 

In der Ausstellung geht es um zwei Maler des 20. und 21. Jahrhunderts, Alexander Camaro und Werner Berges, die für einige Zeit in engem künstlerischen Austausch zueinander standen. Es werden bislang wenig gezeigte Werke beider Künstler präsentiert, in denen eine geistige Verwandtschaft nachvollziehbar wird. In ihrem Schaffen entwickeln sie ein jeweils eigenes Formenvokabular jenseits des zeittypischen Kanons von Abstraktion oder Figuration.

„Das Ineinandergreifen unterschiedlicher Realitäten im Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration verbindet Camaro mit seinem Schüler Werner Berges (1941–2017), der ab 1963 bei ihm an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Berlin studierte. Das Gefühl einer ästhetischen Verwandtschaft, die Camaro zu dem für ihn selbst besonders entscheidenden Lehrer an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in seiner Heimatstadt Breslau verspürte, dem prominenten Expressionisten und Brücke-Künstler Otto Mueller (1874–1930), mag Berges auch zu Camaro geführt haben. Gewiss zog ihn einerseits die undogmatische und unkonventionelle Haltung Camaros an, der als Professor für Zeichnen, Malen und Komposition an der HfBK die freie Entfaltung der individuellen künstlerischen Wege der Studierenden förderte, ohne diese in eine bestimmte Richtung pressen zu wollen. Aber es war sicher nicht minder eine Affinität der gestalterischen Ansätze, die Berges an der Berliner Hochschule nach dem Wechsel von seinem ersten Studienort, Bremen, in der Klasse von Camaro fand. Auch wenn Lehrer und Schüler unterschiedliche Entwicklungen in ihrem Schaffen durchliefen, überschneiden sich diese auf markante Weise.“

(Ausschnitt aus Belinda Gardner: „Tanz zwischen Figur und Abstraktion. Begegnungen von Alexander Camaro und Werner Berges in den Räumen ihrer Malerei“, 2022)