Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte
Katalog zur Ausstellung „Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte“ in der Kunsthalle „Talstrasse“ in Halle
Melancholie ist ein Gemütszustand – angesiedelt zwischen Traurigkeit und Träumerei. Alexander Camaro wurde immer wieder als großer Melancholiker bezeichnet, sein Schaffen als seltener Sonderfall betrachtet. Im westlichen Nachkriegsstaat blieb er mit seinen gegenstandsbezogenen Bildern in den Augen der Kunstkritik eine „interessante Ausnahme, ein distinguiertes Überbleibsel“ (Anthony Thwaites, 1961) der Zwischenkriegsmoderne. Bereits 1947 erwarb das Kunstmuseum Moritzburg ein Werk von Camaro. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass es neben Camaro eine Reihe weiterer, durchaus als seelenverwandt zu bezeichnender künstlerischen Positionen, wie ins Museum kamen, geprägt durch ein Stimmungsbild, welches als Melancholie bezeichnet werden kann.
mit Textbeiträgen von Dr. Dorit Litt (Bonn), Dr. Anna Krüger (Berlin), Dr. Eckhard Gillen (Berlin), Dr. Ingo Brunzlow (Berlin), Thomas Bauer-Friedrich (Halle/Saale) und Matthias Marx (Saarbrücken)
Hg. Matthias Rataiczyk, Kunstverein „Talstrasse“ e.V.
ISBN: 978 3 948389 08 6