Lade Veranstaltungen

Gesprächsabend

Dienstag, 18. März 2025, 18:30 Uhr

Ulrich Baehr: Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 15 (2023), Öl auf Leinwand, 95x140cm, Foto: Luise Wagener

Das ungelöste Rätsel – Wie tickt die russische Zivilgesellschaft?
Gesprächsabend mit Ulrich Baehr, Victor Erofeev (Jerofejew) und Dr. Eckhart Gillen
im Rahmen der Ausstellung „Ulrich Baehr – Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024“

 

Der Berliner Maler Ulrich Baehr beschäftigt sich seit den 1960er Jahren mit politischen und historischen Bezügen. Nun kehrt er zu diesen Themen in seinem Gemäldezyklus Comix: Ein Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024, der derzeit in unseren Ausstellungsräumen gezeigt wird.
Eine zentrale Frage, die sich Ulrich Baehr stellt, lautet: Wie tickt die russische Zivilgesellschaft?

Im Gespräch mit ihm, dem russischen Schriftsteller Victor Erofeev (Jerofejew) und dem Kunsthistoriker Dr. Eckhart Gillen gehen wir dieser Frage und den aktuellen Interpretationen des Verhaltens der russischen Zivilgesellschaft nach.

 

 

Aufgrund begrenzter Sitzplätze empfehlen wir eine Voranmeldung unter info@camaro-stiftung.de
Einlass ab 18 Uhr

 

 

*Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
14. Februar 2025 – 28. März 2025
Ulrich Baehr „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024“
Pop-Up Ausstellung im Camaro Haus Ausstellungsdauer: 14.02.-28.03.2025 Vernissage: 13.02.2024 um 18 Uhr   Bereits seit den 1960er-Jahren behandelt der Maler Ulrich Baehr Themen mit politischen und zeithistorischen Bezügen. Nun kommt er in seinem comic-artigen Bilderzyklus „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern“ darauf zurück. Eine zentrale Frage, die sich Ulrich Baehr dabei stellt, lautet: wie tickt die russische Zivilgesellschaft? Baehrs traumartige Gemälde aus dieser Serie wirken trotz ihres satirischen Hintersinns bedrückend: Sie lassen in persönliche und vertraute Räume der russischen Zivilgesellschaft blicken und überschatten diese wortwörtlich. Intime Wohnräume werden von bedrohlichen Gesichtszügen Putins, Lenins oder Stalins heimgesucht und stellen die russische Zivilgesellschaft gesichtslos und anonym dar. Alle Werke sind von dem Entkommen aus dieser Enge geprägt. Menschen ergreifen die Flucht vor (lauernden) Gefahren, wie Korruption, Gewalt und nationalistischer Propaganda, die politische Machthaber brachten – oder bringen werden? Begonnen 2019 und seither fortgesetzt, hat die Serie seit dem Überfall auf die Ukraine 2022 beklemmende Aktualität erfahren und lässt diese Frage immer wieder neu aufleben. Ulrich Baehr (*1938) gehört dem Kritischen Realismus an, welcher gezielt soziale Missstände darstellt und somit nicht nur zeigt, wie die Welt ist, sondern auch fragt, wie sie besser sein könnte. Nach seinem Studium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin und an der Freien Universität Berlin wurde er Mitbegründer der Galerie Großgörschen 35 (1964-68) und der Gruppe Aspekt (1972-78). Auch unterrichtete er an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, an der Hochschule der Künste Berlin und an der Fachhochschule Hannover Bildende Kunst. Sein Atelier befindet sich am „Checkpoint Charlie“ in Berlin.     *Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern