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Ausstellung

Fortsetzung Folgt!

150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.

26. November 2016 – 24. März 2017Camaro Haus, Potsdamer Str. 98 A, 10785 Berlin

Auftaktausstellung in der Camaro Stiftung
Kuratiert von Dr. Birgit Möckel und Dr. Carola Muysers
Schirmherrschaft Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien

Der älteste und renommierteste Berufsverband bildender Künstlerinnen, der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V., feiert 2017 sein 150-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass veranstaltet er eine Ausstellungsreihe, die in vier Abschnitten historische und zeitgenössische Positionen seiner Künstlerinnen präsentiert.

Zum Auftakt kehren eine Vielzahl an Werken bekannter, wieder entdeckter und neu zu entdeckender historischer Künstlerinnen an einen prägnanten Ort zurück: in die Räume der einstigen Zeichen- und Malschule des VdBK. Hier lehrte Käthe Kollwitz, hier studierte Paula Modersohn-Becker, hier erhielten viele andere hochkarätige Künstlerinnen das Rüstzeug für ihr Schaffen.

Das Haus, in dem seit 2009 die Alexander und Renata Camaro Stiftung wirkt, wurde 1893 im Auftrag des Vereins der Berliner Künstlerinnen und Kunstfreundinnen und des Viktoria-Lyceums für die akademische Weiterbildung von Frauen erbaut und bis 1911 genutzt.

Im ehemaligen Akt- und Zeichensaal werden rund 50 künstlerische Positionen mit exemplarischen Werken aus der Zeit der Vereinsgründung bis 1945 aus öffentlichen und privaten Sammlungen gezeigt. Sie spannen einen Bogen von der Salonmalerei über den Jugendstil, Expressionismus, Neue Sachlichkeit und sozialkritische Kunst bis hin zu Werken verfolgter und verfemter Künstlerinnen in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. Diese umfangreiche Präsentation veranschaulicht die Bedeutung des Vereins für den konsequenten Werdegang, die Karriere und Vernetzung seiner Künstlerinnen.

In Kooperation mit dem Archiv der Akademie der Künste wird die Geschichte des Vereins und seiner Zeichen- und Malschule aufbereitet und präsentiert. Fotografische Portraits der heutigen Vereinsmitglieder – ein Projekt mit Studierenden der Ostkreuzschule – verbinden die Künstlerinnengeschichte mit der Gegenwart und verweisen auf die nächsten drei Ausstellungsabschnitte in drei Kommunalen Galerien in Berlin.

 

Wir danken unseren Förderern:

Ahlsen Immobiliengesellschaft mbH, Artekuranz Versicherungsmakler Berlin, Ernst von Siemens Kunststiftung, Galerie Der Panther Freising, Georg Kolbe Museum Berlin, Dr. Dirk Gröne Berlin, Karl Schlecht Stiftung, Kunstsammlung Dr. Gerd Gruber Wittenberg, Otto Modersohn Museum Fischerhude, RA. Patrick Estrada Pox, Salongalerie Die Möwe Berlin, Stiftung Stadtmuseum Berlin, Tandem Kunsttransporte GmbH

und allen anderen privaten Leihgebern und Förderern, die das Jubiläumsprojekt unterstützen.

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Camaro Stiftung

Ausstellung
14. Februar 2025 – 28. März 2025
Ulrich Baehr „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern 2019-2024“
Pop-Up Ausstellung im Camaro Haus Ausstellungsdauer: 14.02.-28.03.2025 Vernissage: 13.02.2024 um 18 Uhr   Bereits seit den 1960er-Jahren behandelt der Maler Ulrich Baehr Themen mit politischen und zeithistorischen Bezügen. Nun kommt er in seinem comic-artigen Bilderzyklus „Comix: Besuch in russischen Wohnzimmern“ darauf zurück. Eine zentrale Frage, die sich Ulrich Baehr dabei stellt, lautet: wie tickt die russische Zivilgesellschaft? Baehrs traumartige Gemälde aus dieser Serie wirken trotz ihres satirischen Hintersinns bedrückend: Sie lassen in persönliche und vertraute Räume der russischen Zivilgesellschaft blicken und überschatten diese wortwörtlich. Intime Wohnräume werden von bedrohlichen Gesichtszügen Putins, Lenins oder Stalins heimgesucht und stellen die russische Zivilgesellschaft gesichtslos und anonym dar. Alle Werke sind von dem Entkommen aus dieser Enge geprägt. Menschen ergreifen die Flucht vor (lauernden) Gefahren, wie Korruption, Gewalt und nationalistischer Propaganda, die politische Machthaber brachten – oder bringen werden? Begonnen 2019 und seither fortgesetzt, hat die Serie seit dem Überfall auf die Ukraine 2022 beklemmende Aktualität erfahren und lässt diese Frage immer wieder neu aufleben. Ulrich Baehr (*1938) gehört dem Kritischen Realismus an, welcher gezielt soziale Missstände darstellt und somit nicht nur zeigt, wie die Welt ist, sondern auch fragt, wie sie besser sein könnte. Nach seinem Studium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin und an der Freien Universität Berlin wurde er Mitbegründer der Galerie Großgörschen 35 (1964-68) und der Gruppe Aspekt (1972-78). Auch unterrichtete er an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, an der Hochschule der Künste Berlin und an der Fachhochschule Hannover Bildende Kunst. Sein Atelier befindet sich am „Checkpoint Charlie“ in Berlin.     *Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterial, auf dem Sie abgebildet sind, einverstanden.MehrTeilenTermin speichern