Alexander Camaro ließ sich 1928-30 in Dresden von der berühmten Mary Wigman zum Tänzer ausbilden. Unter dem Künstlernamen Alexander Kamaroff debütierte er 1930 in München in der Rolle des Kriegs-Dämons als ihr Partner in Albert Talhoffs pazifistischem Tanzdrama „Das Totenmal“.
In den 1930er-Jahren lebte Camaro vor allem von seinen Einnahmen als Tänzer, malte und zeichnete jedoch selbst auf Tourneen in jeder freien Stunde. Er trat in Werken der Choreographin Margarete Wallmann u.a. bei den Salzburger Festspielen auf, sowie solistisch – gern in dämonischen Rollen – und mit Liselore Bergmann, mit der er 1934 ans Theater in Gotha und als Tanzmeisterpaar 1938/39 an das Landestheater nach Allenstein in Ostpreußen verpflichtet wurde. Camaro entwarf auch die Kostüme für ihre Auftritte.
Nach Kriegsausbruch folgten noch einige Tourneen, bevor sich Camaro der Einberufung zum Kriegsdienst entzog und in der Illegalität lebte.

Frank-Manuel Peter, Leiter Deutsches Tanzarchiv Köln

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Szenen „Das Totenmal“: 12345

Tanzszene „Camaro tanzt mit Frauen“